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Archiv: Schulmusik-News 2000


Meldungen vom AfS-Kongress 2000


18.09.2000 – AfS-Bundeskongress erfolgreich zu Ende gegangen

Am 17.9.00 wurden alle Instrumente und Computer wieder eingepackt - der AfS-Bundeskongress in Köln fand seinen Abschluss.

Vier Tage lang hatten die 1.000 Teilnehmer in mehr als 140 Kursen Neues geprobt, ausprobiert, diskutiert, auf sich wirken lassen. Gemeinsam mit vielen wurde getanzt, gesungen und getrommelt, in Kleingruppen die Möglichkeiten der Neuen Technologien für den Musikunterricht getestet und bewertet. So ließen sich Hemmschwellen abbauen, Kenntnisse vertiefen und Erfahrungen vermitteln. Ausgestattet mit viel konkretem Unterrichtsmaterial traten die Teilnehmer die Heimreise an.

Für den Bundesvorstand des AfS wird nach einer intensiven Auswertung des Kongresses bereits die Planung für das nächste Treffen 2002 in Berlin beginnen.


16.09.2000 – Neuer Bundesvorstand des AfS gewählt

Die Mitgliederversammlung des AfS hat am 15.9.00 den neuen Geschäftsführenden Vorstand gewählt. Nach nur zwei Jahren Amtszeit übergab der bisherige 1. Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Ott, der zurzeit für ein Entwicklungsprojekt in Guinea tätig ist, seinem Nachfolger Prof. Dr. Jürgen Terhag die Amtsgeschäfte. Ott würdigte in seinem Rechenschaftsbericht die Aktivitäten des Verbandes auf Landesbereichs- und Bundesebene.

Neben den neu gegründeten Landesbereichen Sachsen und Schleswig-Holstein/Hamburg belegt die Mitgliederzahl von 2.180 die stabile Verfassung des AfS. Wichtig für die zukünftige Arbeit sind vor allem die bildungspolitischen Initiativen, die mit den verschiedenen musikpädagogischen Verbänden, hier vorrangig dem vds, gestartet wurden. Themen sind die Lehrerweiterbildung im Grundschulbereich, der Entwurf neuer Rahmenrichtlinien für die Ausbildung von Musikpädagogen im Hochschulbereich, der Einsatz für die Einstellung neuer Kollegen und die theoretische Aufarbeitung der musikpädagogischen Praxis. Prof. Terhag formulierte vier Ziele für seineTätigkeit im AfS, die die Kontinuität in der Vorstandsarbeit gewährleisten sollen:
- Menschen miteinander verbinden,
- die Verbindung zwischen Theorie und Praxis fördern,
- die Zusammenarbeit der Verbände intensivieren,
- unterschiedliche musikalische Sozialisationen zusammenführen.

Mit Winfried Noack schied der langjährige Schatzmeister und Geschäftsführer des AfS aus dem Vorstand aus. Mit Alfons Klüpfel hat sich ein Nachfolger gefunden, der sich seit einem halben Jahr in die Aufgaben des Geschäftsführers erfolgreich eingearbeitet hat. Der Beisitzer Peter Börs, zuständig für die Koordination der Landesbereiche, stand ebenfalls auf eigenen Wunsch nicht zur Wiederwahl. Ihm hat der AfS die Orientierung auf größere Professionalität zu verdanken. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig Frigga Schnelle zur neuen Beisitzerin, die vielen MusiklehrerInnen durch ihre innovativen Fortbildungen im Grundschulbereich bekannt ist. Der 2. Vorsitzende Johannes Bähr sowie die Pressesprecherin Karin Pilnitz wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Am Samstag Abend findet traditionell die große Kongressfete statt. Im Kölner Gürzenich werden mehrere hundert MusiklehrerInnen zum Tanz gebeten. Zum Programm gehören ebenfalls während der letzten zwei Tage einstudierte Ensemblestücke verschiedenster Musikrichtungen.


14.09.2000 – 38. Bundestagung des AfS eröffnet

Mit 1.000 TeilnehmerInnen ist der diesjährige Bundeskongress des AfS wieder rekordverdächtig. Vom 14.-17.9.00 finden mehr als 180 Kurse in der Hochschule für Musik in Köln statt. Neben den traditionell musikpraktisch ausgerichteten Themen wie Singen, Tanzen, Instrumentalspiel, Musik anderer Kulturen, Klassenmusizieren usw. erwartet die Teilnehmer diesmal ein reichhaltiges Angebot von Kursen, die die Möglichkeiten medialer Praxis in den Schulen aufzeigen.

Zu Beginn des Kongresses moderierte Prof. Dr. Jürgen Terhag eine Podiumsrunde zum Kongressmotto „Musik in den Medien - Medien in der Musik". Mit dem VIVA-Chef Dieter Gorny war ein führender Vertreter der Musikindustrie anwesend, der überzeugend darlegen konnte, dass die audiovisuellen Medien den jugendlichen Gestus als Lebensgefühl reflektieren. Damit seien sie nicht manipulierend, sondern einer Kultur verpflichtet, die die Jetztzeit so wie Jugendliche sie erleben ganz real widerspiegelt. Pädagogik sei zuständig für die Bildung des Menschen, die wiederum die Medien gestalten. Den Dauerstreit zwischen dem angeblichen Massengeschmack und der Erweiterung der kulturellen Horizonte wolle er nicht weiter ausfechten. In seinem Grußwort ermutigte der AfS-Vorsitzende Prof. Dr. Thomas Ott zuvor alle Anwesenden, dem Rat von Wagners Meistersinger Hans Sachs zu folgen: „Was anders ist, das lerne nun auch.“


08.09.2000 – Aktuelle Meldung: AfS-Bundeskongress 2000 ausgebucht

Der Bundeskongress 2000 des AfS (Arbeitskreis für Schulmusik) ist mit 1.000 TeilnehmerInnen restlos ausgebucht!

Tagesaktuelle Berichte vom Kongress wird es während der Veranstaltung an dieser Stelle geben.


Arbeitskreis für Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik e.V.

Bundeskongress für Musikpädagogik

14. - 17. September 2000 • Hochschule für Musik Köln
 

„MUSIK IN DEN MEDIEN – MEDIEN IN DER MUSIK“

NEU: Kongress-Programm online!

In der Medienstadt Köln befinden sich neben 250 Film-, Fernseh- und Videoproduktionsfirmen mit fast 600 Zuliefer-Unternehmen u.a. die größte öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt, der erfolgreichste private Fernsehsender, mehrere TV-Kanäle, zahlreiche regionale und überregionale Hörfunksender sowie die Lindenstaße und der Big-Brother-Container. Zwischen den Höhen und Tiefen dieser Medienlandschaft soll beim 38. AfS-Bundeskongress versucht werden, die Lage von Musikunterricht und Musikpädagogik neu zu vermessen. In praktischen und theoretischen Veranstaltungen werden die oft als Widersacher betrachtete Pädagogik- und Medienszene einen kritischen Dialog über Möglichkeiten und Grenzen öffentlicher und privater Medien wie Rundfunk, Fernsehen, Multimedia, Internet, Computer u.ä. führen. Die Konzerte, Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops sollen sowohl kulturpessimistische Medienfeindschaft als auch technikverliebte Befürwortung durch eine Verknüpfung musikalisch und technisch motivierter Zugangsweisen zur Musik ersetzen und deren konkrete unterrichtliche Umsetzung vorstellen, mit Blick auf die Schulrealität erproben und diskutieren.

Themen: Spielerischer Umgang mit technischen Medien, MIDI-Schnittstelle und Tanz, Gestaltung von Klangexperimenten am Computer, Techno-Museum, Arrangieren und Notensatz mit Sequenzing-Programmen, Schüler/innen gestalten Videoclips, Clip-Analyse & Clip-Ästhetik, Multimedia-Praxis, Musik und Spiel: Edutainment-Software im Praxistest, Musiktheorie am Computer, Unterrichtsvorbereitung per Internet, Medienkompetenz und Generationskonflikte, Mediennutzung zwischen blindem Aktionismus und Technikfeindlichkeit, analoge kontra digitale Wirklichkeitserfahrung, Formen jugendlicher Mediennutzung und ihre Konse-quenzen, ‘Haste den neuen Song von Madonna gesehen?’ Jugendliche und Musik-TV u.v.m.

Homepage des AfS: www.AfS-Musik.de

Weitere Informationen: Prof. Dr. Jürgen Terhag, MHS Köln, Dagobertstr. 38, 50668 Köln; Tel.: 0221/912818-117, Fax: -123; E-Mail: juergen.terhag@uni-koeln.de