Stand: Oktober 2005

Qualitative (Interview-)Forschung und Musikpädagogik
(Dr.-Kolloquium am 21.10.2005)

Zitat E. v. Kardoff, in: Flick et al. (1995): Handbuch Qual. Sozialforschung, S. 4

„Qualitative Forschung hat ihren Ausgangspunkt im Versuch eines vorrangig deutenden und sinnverstehenden Zugangs zu der interaktiv ‚hergestellt‘ und in sprachlichen wie nicht-sprachlichen Symbolen repräsentiert gedachten sozialen Wirklichkeit.

Sie bemüht sich dabei, ein möglichst detailliertes und vollständiges Bild der zu erschließenden Wirklichkeitsausschnitte zu liefern. Dabei vermeidet sie soweit wie möglich, bereits durch rein methodische Vorentscheidungen den Bereich möglicher Erfahrung einzuschränken. (…)

Die bewusste Wahrnehmung und Einbeziehung des Forschers und der Kommunikation mit den 'Beforschten' als konstitutives Element des Erkenntnisprozesses ist eine zusätzliche, allen qualitativen Ansätzen gemeinsame Eigenschaft.“

Literaturangaben:

• Friebertshäuser/Prengel (2003): Handbuch qualitative Forschungsmethoden in der Erziehunswissenschaft.

• Flick/v. Kardorff/Steinke (Hg.) (2004, 3. Aufl.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch.

• Bohnsack/Marotzki/Meuser (Hg.) (2003): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung.

• Strauss/Corbin (1996): Grounded Theory: Grundlagen Qualitativer Sozialforschung.

• Helfferich (2005, 2. Aufl.): Die Qualität qualitativer Daten. Manual für die Durchführung qualitativer Interviews.

• Lucius-Hoene/Deppermann (2004, 2. Aufl.): Rekonstruktion narrativer Identität. Ein Arbeitsbuch zur Analyse narrativer Interviews.

• Kuckartz (2005): Einführung in die computergestützte Analyse qualitativer Daten.

Links und Literatur zum Thema Computer und wissenschaftliches Publizieren (Dr.-Kolloquium April '05)

Nachtrag: Literatur-Tipp im Forum: „Praxis-Einstieg Qualitative Forschung“ (Neuerscheinung 2007)