Metallofon

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der Familie der Stabspiele zugeordnetes Perkussionsinstrument unterschiedlicher Ausprägungen.

Das Metallofon zeichnet sich durch verschieden angeordnete Klangstäbe oder -platten aus, die im Gegensatz zu den Xylofonen aus Metall sind. Je nach kulturellem Hintergrund können sie in Größe, Anzahl, Anordnung und Stimmung variieren. Die Klangstäbe bzw. -platten werden mit hölzernen Schlegeln bedient und können durch verschiedene Resonatoren verstärkt werden.

Metallofone finden sich besonders in der traditionellen chinesischen, sowie Gamelanmusik. Auch in der traditionellen Musik der Türkei ist der Einsatz von Metallofonen dokumentiert. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind von Metallofonen abstammende Instrumente wie Vibrafon und Glockenspiel zu den Perkussionsinstrumenten des Orchesters hinzugetreten. Das Vibrafon findet auch im Jazz Verwendung (herausragende Musiker z.B. Lionel Hampton, Milt Jackson und Gary Burton).

Das Metallofon ist Bestandteil des Orff-Instrumentariums, das unter Beratung des Instrumentenbauers und Musikwissenschaftlers Curt Sachs von Carl Orff für die praktische Verwendung des Orff-Schulwerks konzipiert wurde. Es hat eine längere Ausschwingzeit als das verwandte Xylofon und ist im schulischen Kontext deshalb eher für die Gestaltung von melodischen Verläufen, bzw. liegende Klänge geeignet.


Literatur

  • Merkt, Irmgard: „Das Orff-Instrumentarium: Einfach exotisch. Zur Entstehungsgeschichte des Instrumentariums zum Orff-Schulwerk” in: Musik und Unterricht, Heft Nr. 50, Mai 1998, S. 38-43.; Lugert-Verlag, Oldershausen 1998.
  • „Metallophone“ in: The New Grove – Dictionary of Music and Musicians, 2nd Edition, Vol.11, London: Macmillan Publishers Ltd. 2001.