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Archiv: Schulmusik-News 2005


Aktuelle Meldungen April 2005


Freitag, 29. April

Neuerscheinung: „Die musikkulturelle Erfahrungswelt Jugendlicher“

Der ulme-mini-verlag hat jetzt Buch und CD-ROM „Die musikkulturelle Erfahrungswelt. Ein kulturwissenschaftlicher Deutungsansatz und seine musikpädagogische Relevanz“ von Martina Claus-Bachmann veröffentlicht.


Dienstag, 26. April

RHYTHM IS IT! DVDplus für Schulen und Bildungseinrichtungen 

Die erste RHYTHM IS IT! DVDplus erscheint im Mai speziell für Schulen und Bildungseinrichtungen, Landesbildstellen und Bibliotheken mit einer Lizenz zur öffentlichen Vorführung!
 
Die reguläre DVD wird am 19. September im Handel erscheinen.
 
Die DVDplus enthält: Den Film sowie eine Aufteilung in einzelne Kapitel, Infos zum Film, thematische Infos für PädagogInnen, Arbeitsblätter, Unterrichtsvorschläge, methodische Tipps zum Einsatz der DVD im Unterricht, Medientipps zu den Themen und zum Film der DVD, Standbilder. Neben umfangreichem Begleitmaterial für die medienpädagogische Arbeit enthält die DVD auch die Aufführung des Tanzprojekts „Le Sacre du Printemps“ (39 Min.).
 
Methoden zum Einsatz des Films: Der Einsatz des Films eignet sich in der  Sekundarstufe I und II, für fächerverbindende Projektarbeit, für die pädagogische Aus- und Weiterbildung, die berufliche Bildung, für die außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung und kath./evang. Gemeindearbeit. Der Einsatz eignet sich vor allem in den Fächern Deutsch, Religion/Ethik, Musik, Sport,  Gemeinschaftskunde/Politische Bildung, Erziehungswissenschaften, Medienkunde.
 
Ab sofort können Sie die DVD plus Lizenz für Ihre Schule oder über die Landesbildstellen bestellen:
 
DVD-educativ
Iris Drabner
Matthias-Film gGmbH
Telefon: 07 11 – 24 34 56
Telefax: 07 11 – 236 12 54
vertrieb@matthias-film.de
http://www.dvd-educativ.de
 
Diese DVDplus für Bildungseinrichtungen beinhaltet die  Lizenz zur nicht-kommerziellen, öffentlichen Vorführung!


Montag, 25. April

Lärmforscher fordern bessere Raumakustik in Schulen

Lärm ist ein wesentlicher Stressfaktor an unseren Schulen. Wissenschaftler vom Institut für interdiszi-plinäre Schulforschung (IFS) im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften der Universität Bremen sind bundesweit Spezialisten für Raumakustik von Klassenzimmern. Ihr Plädoyer zum Tag gegen den Lärm am 20. April 2005: Die Raumakustik in Klassenräumen muss deutlich verbessert werden. Dann ist besserer Unterricht möglich. Neben schallabsorbierenden Decken können auch pädagogische Maßnahmen den Lärmpegel in Klassen deutlich verringern. Das belegen Versuche an vier Schulen im Land Bremen und einer in Nordrhein-Westfalen.

Ausführliche Meldung der Uni Bremen

„Töne für Kinder“

In der Datenbank der Internet-Seite www.toene-fuer-kinder.de sind über 1.300 aktuelle Hörproduktionen für Kinder verzeichnet.

In der aktuellen Ausgabe der Zeit...:
  • Barfuß aus der Unterwelt. „Rhythm is it!“, Teil 3 – In einem Tanzprojekt mit Kiezkindern wollen die Berliner Philharmoniker beweisen, dass Kunst für alle da ist. Von Christine Lemke-Matwey
  • Musik hilft immer. In Zeiten von Hartz IV soll Kunst als Salbe gegen den großen Krisenschmerz wirken. Aber taugt sie auch dafür? Von Claus Spahn
  • Geschwollene Hirnbalken. Wie wirkt Musik auf Körper und Seele? Die Wissenschaftler finden immer neue Antworten. Von Christian Staas
  • Neue Lehrer braucht das Land. Was zeichnet gute Lehrer aus? Wie müssen sie in Zukunft ausgebildet werden? Welche Umgebung sollte die Schule bieten, damit Lehrer inspiriert arbeiten können? Das 16. ZEIT FORUM der Wissenschaft beschäftigte sich am 8. April 2005 mit diese Fragen
[hoch]

Freitag, 22. April

Ausschreibung des INVENTIO 2005

Bereits zum zweiten Mal wird der INVENTIO für Innovationen in der musikalischen Bildung vergeben.

Der Preis wird vom Deutschen Musikrat und der Stiftung „100 Jahre YAMAHA“ e.V.ausgeschrieben. Mit dem INVENTIO werden Projekte ausgezeichnet,die für die musikalische Bildung von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen zukunftsweisend sind und damit aktiv Anreize geben für immer neue Projekte.

Um musikalische Bildung in Deutschland auf hohem Niveau und mit großer Breitenwirksamkeit zu implementieren, sind innovative musikpädagogische Maßnahmen unabdingbar. Der Deutsche Musikrat und die Stiftung „100 Jahre YAMAHA“ e.V. wollen dazu den Weg bereiten – unter anderem durch den INVENTIO 2005, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist.

Weitere Informationen [PDF]

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Mittwoch, 20. April

Neue Ausgabe von „klasse musik“

Neu in der Zeitschriften-Umschau der Schulmusik-Seiten:

  • klasse musik 2/2005 (April – Juni)
  klasse musik
Deutsche Songtext-Seiten abgemahnt

Wer Liedtexte online stellt, dem droht eine Abmahnung der Berliner Anwaltskanzlei Wollmann und Partner rechnen. Laut heise-Meldung haben bereits 42 der meist nichtkommerziell arbeitenden Songtext-Webmaster ein entsprechendes Schreiben erhalten und sollen rund 1600 Euro zahlen – pro veröffentlichtem Songtext.

Ausführlicher Bericht bei Telepolis

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Dienstag, 11. April

Musiksoftware von Apple ausgezeichnet

Auf der Frankfurter Musikmesse erhielt GarageBand, Apples Musiksoftware für Einsteiger, einen MIPA Award als „innovativste Software“. Das Programm GarageBand ist Teil des Bundles iLife, das jedem neuen Rechner von Apple beiligt.

In der Kategorie „Sound Libraries“ erhielt Apple eine Auszeichnung für die Jam Packs.

[hoch]

Dienstag, 4. April

„Ohne Musik wäre die Schule ein Irrtum“

Vor wenigen Wochen hat die Konrad-Adenauer-Stiftung den Leitfaden „Bildungsoffensive durch Neuorientierung des Musikunterrichts“ veröffentlicht. Darin wird unter anderem kritisiert, dass die Vernachlässigung von musisch-ästhetischer Erziehung dazu führten, dass der Nachwuchs für künstlerische Berufe und die öffentliche Resonanz auf Kunst und Kulturangebote insbesondere in der Jugend zurückgingen.

Der Grund dafür dürfte in Zeiten einer fortschreitenden Ökonomisierung und Funktionalisierung von Bildung darin liegen, dass sich Musik nicht „rechnet“. Dabei wird freilich übersehen, dass Musik im Sinne eines umfassenden Bildungsbegriffs zunächst und primär ihren Eigenwert, dass sie aber darüber hinaus auf einen erheblichen überfachlichen „Mehrwert“ verweisen kann. Daher darf auch der Musikunterricht nicht auf seine Funktionalität bei der Förderung der kognitiven Entwicklung und auf seine Transferwirkung zugunsten anderer Lernbereiche reduziert werden; vielmehr hat auch der Musikunterricht wie die Musik selbst seinen Eigenwert.

In dem Text sind außerdem Gedanken von Professor Friedhelm Brusniak aufgegriffen, der an der Uni Würzburg den Lehrstuhl für Musikpädagogik innehat.

Laut Brusniak sind Musik und Musikunterricht nicht nur prägend für die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen und für die ganze Gesellschaft, sondern auch für die Profilbildung einer Schule. Zwar gebe es keinen „Mozart-Effekt“ - bestimmte Musikstücke haben also keine besondere Wirkung auf die Intelligenz. Doch bei der aktiven Beschäftigung mit Musik gehe es um mehr: „Um die Lust am Singen und Musizieren, um das Erleben von Gemeinschaft, um das individuelle Emotionspotenzial eines jeden Kindes“, sagt der Würzburger Professor.

Hirnforschung und Entwicklungspsychologie würden bestätigen, dass die musikalische Erziehung gar nicht früh genug beginnen kann und lebenslang von elementarer Bedeutung für die Kreativität ist. Eine weiter voranschreitende Reduzierung der musischen Fächer an den Schulen sei darum völlig inakzeptabel. Mit Blick auf die Lehrplanänderungen und Stundenkürzungen der vergangenen Jahre sei der zunehmende Pessimismus engagierter Musikpädagogen aber „nachvollziehbar und verständlich“, findet Brusniak.
„Keine Kulturnation verzichtet auf eine umfassende Pflege ihrer Musikkultur“, betont Brusniak. Es spreche für sich, dass unter den PISA-Siegern solche Länder sind, die auch in musikalischer Hinsicht heute über Europa hinaus den Ton angeben - etwa Finnland und Schweden, die laut Brusniak in der Chormusik „absolut führend“ sind.

In diesem Sinne verweist die Studie der Adenauer-Stiftung auf die grundsätzliche Bedeutung der musikalischen Bildung. Sie fordert eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die musikalische Früherziehung in Elternhaus, Kindergarten und Schule.

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