Carl Orff: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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- Jungmair, Ulrike: „Das Elementare. Zur Musik- und Bewegungserziehung im Sinne Carl Orffs“, Schott-Verlag, Mainz 1992.
* Jungmair, Ulrike: „Das Elementare. Zur Musik- und Bewegungserziehung im Sinne Carl Orffs“, Schott-Verlag, Mainz 1992.
Orff, Carl: „Bewegungs- und Musikerziehung als Einheit“ in: Die Musik, XXIII/10, 1931.
* Orff, Carl: „Bewegungs- und Musikerziehung als Einheit“ in: Die Musik, XXIII/10, 1931.
* „Carl Orff“ in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG, Personenteil), Bärenreiter/Metzler, Kassel, Basel, London, New York, Prag; Stuttgart, Weimar 2007.
* „Carl Orff“ in: Helms/Schneider/Weber: Neues Lexikon der Musikpädagogik, Bosse-Verlag, Kassel, 1994


- „Carl Orff“ in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG, Personenteil), Bärenreiter/Metzler, Kassel, Basel, London, New York, Prag; Stuttgart, Weimar 2007.


- „Carl Orff“ in: Helms/Schneider/Weber: Neues Lexikon der Musikpädagogik, Bosse-Verlag, Kassel, 1994
[[Kategorie:MusikpädagogInnen|Orff]]

Aktuelle Version vom 1. November 2010, 08:03 Uhr

(*10.07.1895 in München, +29.03.1982 ebd.) war ein deutscher Musikpädagoge und Komponist.

Durch sein Elternhaus bereits früh musikalisch gefördert, brach Orff das Gymnasium ab, um in München Komposition zu studieren. Die Ablehnung des dortigen, Orff zu konventionell erscheinenden Unterrichts führte zu einer intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik. Eine langjährige Auseinandersetzung mit außereuropäischer und Musik der Vor-Bach-Zeit schloss sich an. Orffs eigener Kompositionsstil entfernte sich von traditionell kontrapunktischen Techniken der europäischen Kunstmusik hin zu einer emanzipierteren Behandlung des Klangs und dessen rhythmischer Durchgestaltung. Die Einheit von Musik, Sprache und Bewegung, verbunden durch das Element des Rhythmus ist für Orffs kompositorisches wie pädagogisches Schaffen gleichermaßen zentral.

1924 gründete er in München mit Dorothea Günther die Günther-Schule für Musik, Tanz und Gymnastik, deren musikalischer Leiter er wurde. Die erste Ausgabe des Orff-Schulwerks entstand 1930 auf der Basis dieser interdisziplinären Zusammenarbeit. Eine Einführung des Schulwerks an allen Berliner Schulen durch Leo Kestenberg konnte wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht mehr stattfinden. Aus einer von Orff und Keetmann für den Bayrischen Rundfunk publizierten Sendungsreihe entstanden unter dem Titel „Musik für Kinder“ ab 1948 in Zusammenarbeit die 5 Hauptbände des Orff-Schulwerks. 1949 folgte Produktion und Verkauf des Orff-Instrumentariums durch die Firma Studio.

1963 eröffnete unter der Leitung Gunild Keetmann das an das Mozarteum Salzburg angegliederte Orff-Institut zur Vermittlung praktischer, methodisch-didaktischer Kompetenzen im Umgang mit dem Orff-Schulwerk im Unterrichtskontext. Die Gründung von Orff-Gesellschaften in zahlreichen Ländern in und außerhalb Europas belegt die weltweit positive Rezeption der orffschen Musikpädagogik und das Bedürfnis nach aktueller, den jeweiligen regionalen Gegebenheiten angepasster Methodik.


Literatur

  • Jungmair, Ulrike: „Das Elementare. Zur Musik- und Bewegungserziehung im Sinne Carl Orffs“, Schott-Verlag, Mainz 1992.
  • Orff, Carl: „Bewegungs- und Musikerziehung als Einheit“ in: Die Musik, XXIII/10, 1931.
  • „Carl Orff“ in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG, Personenteil), Bärenreiter/Metzler, Kassel, Basel, London, New York, Prag; Stuttgart, Weimar 2007.
  • „Carl Orff“ in: Helms/Schneider/Weber: Neues Lexikon der Musikpädagogik, Bosse-Verlag, Kassel, 1994