Xylofon

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(griechisch Holz/Klang), der Familie der Stabspiele zugeordnetes Perkussionsinstrument unterschiedlicher Ausprägungen.

Das Xylofon zeichnet sich durch hölzerne, verschieden angeordnete Klangstäbe oder -platten aus, die je nach kulturellem Hintergrund in Größe, Anzahl, Anordnung und Stimmung variieren können. Die Klangstäbe bzw. -platten werden mit hölzernen Schlegeln bedient und können durch verschiedene Resonatoren verstärkt werden.

Xylofone werden vor allem in der traditionellen Musik Südostasiens und Afrikas in den vielfältigsten Ausprägungen eingesetzt. Aus Mittel- und Südamerika stammen Variationen wie z.B. das Marimbaphon. Im Europäischen Raum findet sich das Xylofon vor allem in den traditionellen Musikkulturen Österreichs, Ungarns, Tschechiens und anderer osteuropäischer Länder.

Das Xylofon ist Bestandteil des Orff-Instrumentariums, das unter Beratung des Instrumentenbauers und Musikwissenschaftlers Curt Sachs von Carl Orff für die praktische Verwendung des Orff-Schulwerks konzipiert wurde. Ähnlich der Verwendungsweise in der Minimal Music sieht das Orff-Schulwerk für das Xylofon besonders die Arbeit mit Ton- und Motivrepetitionen, sowie isolierten, rhythmisierten Klängen vor, die sich außerhalb der kadenzierenden, dur-molltonalen Harmonik, bzw. kontrapunktischen Techniken bewegen.


Literatur

  • Merkt, Irmgard: „Das Orff-Instrumentarium: Einfach exotisch. Zur Entstehungsgeschichte des Instrumentariums zum Orff-Schulwerk” in: Musik und Unterricht, Heft Nr. 50, Mai 1998, S. 38-43., Lugert-Verlag, Oldershausen 1998
  • „Xylophon“ in: Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG, Sachteil), Bärenreiter/Metzler, Kassel, Basel, London, New York, Prag; Stuttgart, Weimar 2007.
  • „Xylophone“ in: The New Grove – Dictionary of Music and Musicians, 2nd Edition, Vol.11, London: Macmillan Publishers Ltd. 2001.